Kaer

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Das Fürstentum Kaer liegt ca. 30 Meilen westlich von den letzten Gebirgsausläufern des Großen Rückens. Nach Norden hin läuft das Fürstentum sanft in die Ebenen des Mittelreiches aus, im Westen grenzt ein halbmondförmiges kleineres Gebirge -der Sichelberg das Land vom Fürstentum Barden ab. Der dichte Wald im Südwesten wird nur von wenigen Handelswegen in das fast völlig bewaldeten Fürstentum Wolfrathen durchquert. Inmitten des Fürstentums liegt das Sumpfdorf Perten. Der Sumpf um Perten vereint die Flüsse Salter aus dem Nordwesten (aus dem Greifenberg) und Aima aus dem Südosten.

Südlich des Sichelgebirges befindet sich ein weiteres kleines Gebirge: Der Greifenberg. Der rasch ansteigende rötliche Fels des Greifenbergs wird von Norden her von bewirtschafteten Feldern umgürtet. Die breite Handelsstraße, die vom Greifenberg bis in das Mittelreich nach Talhus führt, trennt die Äcker in eine westliche und eine östliche Bewirtschaftungszone. Im hügeligen, östlichen Teil wird Wein angebaut, um westlichen Teil hauptsächlich Korn und andere Feldfrüchte.

Während der nördliche Hang des Berges von den Menschen erschlossen wurde, zeigt sich der südliche noch fast unberührt. Der Grund hierfür ist einerseits das unfreundlichere Wetter, zum anderen die gefährlichen Schluchten und Überhänge, sowie die poröse Beschaffenheit des Gesteins an der Südseite, die jeden Aufstieg zu einem Abenteuer macht.

Gerüchten zufolge belässt Fürst Bronnar den südlichen Teil des Fürstentums in Wildnis, sodass Räuber und Plünderer aus den Südlanden sich nur schwer in seinem Land bewegen können. Reste der gewaltigen Mauer und die ersten Dünen der Faora sind an klaren Tagen von der Westseite des Berges aus zu erkennen.

Landwirtschaft

Je nach Lage bewässern die Bauern ihre Felder mit dem klaren Wasser aus der Salter (im Süden) und der Warn (im Norden). Aufgrund eines ausgeklügelten Bewässerungssystems werden Jahr um Jahr Rekordernten eingefahren.

Klima

Der große Rücken wirft in den ersten Morgenstunden zwar seinen eisigen Schatten auf die gesamte Region, jedoch wirkt in den darauf folgenden Stunden der gesamte Großraum wie ein Kessel, der die Wärme aufnimmt und sogar noch einige Stunden nach Sonnenuntergang zu speichern scheint. Die heftigsten Regenschauer regnen weiter im Osten im Fürstentum Heiligental ab, so dass das Klima eher als trocken und warm bezeichnet werden kann - hervorragend geeignet für einige der besten Weinanbaugebiete der Menschenreiche.

Flora und Fauna

Neben den schon beschriebenen Äckern dominieren die Rebstöcke die sanften Hängen der Region. Der bewirtschaftete Teil endet allerdings abrupt wenige Meilen vor den Grenzen zum Fürstentum Barden. Kaum ein Bauer bestellt dort Felder oder pflanzt gar Weinreben an, da diese Region immer noch als umkämpftes Gebiet gesehen wird. Dieser Umstand hat der eigentlichen urwüchsigen Flora wieder etwas Raum gelassen, so dass heutzutage in den Grenzgebieten eine nahezu unversehrte Pflanzen- und Tierwelt zu beobachten ist. Selbst Luchse, Bären und einige Harpyien wurden in den letzten Wenden gesichtet.

Demographie

Kaer versteht sich als ehrenvolles Fürstentum, in dem ritterliche Tugenden herrschen; früher dem Kaiser unterstellt, ist man heute durchaus Stolz auf die eigene Unabhängigkeit.

Aufgrund der Vorherrschaft von Rittern alter Schule sind Menschen die vorherrschende Rasse. Jedoch hat sich gerade in letzter Zeit, nicht zuletzt Dank Kaiser Illiasan, ein Wandel im Fürstentum gezeigt. Kontakte zu den Elfen konnten geknüpft werden, so dass eine ständige Beraterin des Windelfenvolkes am Hof zu Gast ist. Ebenso gibt es in der Stadt einige nichtmenschliche Geschäftsinhaber: Viele sagen Kaer sei auf dem Weg alle Rassen gleichermaßen zu respektieren und willkommen zu heißen.

Trotz aller Toleranz sind jedem menschlichen Ritter Halborks, oder gar Halbgoblins ein Dorn im Auge; nicht selten endet eine solche Begegnung vor dem Richtschwert des Jedek.

Besondere Orte

Die Kristallinsel

Das kristallklare Wasser des Sees gibt dem Ort eine geradezu magische Aura, die jede Seele berührt. Nicht zuletzt deswegen wurde dieser Ort als perfekter Standort für einen Tempel ausgewählt. Das Fürstengeschlecht von Bracken ließ diesen Tempel und ein Mausoleum erbauen und unterhält beides seither. Bürger oder Pilger dürfen nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Fürsten auf diese Insel.

Den Gerüchten in den Tavernen zufolge ist dort der Familienschatz der Fürsten verwahrt. Andere wiederum behaupten, das Familiengeschlecht der Brackens habe ein dunkles Geheimnis, das sie dort von neugiereigen Blicken fernhalten.

Die Hügelfeste

In der Ebene südlich des Greifenbergs steht ein riesiger runder Turm mit dem Durchmesser einer ganzen Burg. Dieser Burgfried sollte der Beginn einer gigantischen Festung werden, die allen anderen Fürsten schon beim Anblick jeglichen Siegeswillen nehmen sollte. Ein Krieg mit folgender Nahrungsmittelknappheit ließ den Bau jedoch abrupt stoppen, so dass man heute „nur“ den Burgfried vollständig bestaunen kann.

Die Hügelfeste ist auf einem sanft ansteigenden Hügel erbaut worden. Ihre Tore alleine sind so groß, dass zwei Heuwägen nebeneinander Platz hätten. Im Grunde erscheint dieses Gebäude mehr wie eine dicke, kreisrunde Stadtmauer um einen leeren Exerzierplatz. Im Innern der Festung sind an der Außenwand entlang Gebäude errichtet worden, in denen die Krieger untergebracht werden. Ebenso finden sich dort Ställe, Schmieden, Werkstätten und Wachräume.

Auf dem Außenareal werden täglich Übungen für die Soldaten und auch die Ritter des Fürsten abgehalten. Der Zweck dieses Heeres ist offensichtlich: Abschreckende Wirkung zeigen durch eine geordnete, effektive Heerführung. Die Maßnahme zeigte umgehend Wirkung, da in den letzten Schlachten dank des harten Drills die Soldaten wesentlich effektiver kämpften und dabei unglaublich geringe Verluste erlitten.