Brokheim

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Brokheim ist die militärisch einflussreichste Stadt der Nordlande. Reisenden deren Ziel Brokheim ist, fallen schon von weitem die bollwerkartigen Stadtmauern auf: gigantisch, abweisend und auf brachiale Art majestätisch scheinen sie den Beobachter herauszufordern: "Versucht doch mich zu überwinden, wenn Ihr euch traut...."

Geschichte

Es ist nicht genau bekannt wann die Stadt gegründet wurde, jedoch gibt es mehrere von den Bewohnern als offiziell angesehene Gründungslegenden:

Allen Legenden zufolge lebte vor langer Zeit ein junger Mann namens Brok in einem Dorf, welches an der Stelle stand, an der sich heute Brokheim befindet. Als angehender Krieger übte er jeden Tag den Umgang mit Waffen und hegte keinen geringeren Wunsch, als der größte Krieger seiner Zeit zu werden. Dies erregte die Aufmerksamkeit von Trorlk, sodass jener beschloss ihn in besonderer Weise zu begünstigen, sollte Brok sich als würdig erweisen. Es ist nicht sicher was für eine Art von Prüfung zu bestehen war, hier unterscheiden sich die Legenden teils erheblich: Mal heißt es, dass Brok ein ganzes Jahr einsam auf einem Berggipfel trainieren musste, dann wieder dass er sich -ganz alleine- todesmutig einer hoffnungslosen Übermacht entgegenwarf und wieder andere behaupten dass er sich mit dem Titanen selbst im Zweikampf gemessen haben soll. Wichtig für die Erzähler der Legenden ist nur, dass Brok sich dem Titanen als würdig bewies und dass er tatsächlich zum mächtigsten Krieger der Nordlande wurde. Im Alter, nachdem er unzählige Heldentaten, über welche die Skalden noch heute berichten, vollbracht hatte, kehrte er in seine Heimat zurück und eröffnete zu Ehren Trorlks eine Schule für Soldaten und Krieger. Diese Einrichtung zog in den nachfolgenden Jahrhunderten Leute aus allen Teilen Borrograds an und wuchs zu einer festungsartigen Akademie heran; das Dorf aus dem Brok stammte wuchs mit der Schule und wurde zu einer der mächtigsten Städte der Nordlande, die sich, ihrem Helden zu Ehren, fortan Brokheim nannte.

Brokheim heute

Die Stadt wird nicht im traditionellen Sinn von einem Fürsten regiert, sondern wird von der Akademie und den Bürgern verwaltet: Der Wachdienst sowie andere öffentlichen Dienste, wird von Rekruten der Akademie übernommen. Das Ausüben dieser Dienste gehört mit zu deren Ausbildung. Die städtischen Ämter, etwa Schatzmeister und Richter, werden doppelt besetzt: Ein Würdenträger wird von den Einwohnern durch Wahlen bestimmt, ein Amtsinhaber wird von der Schule bestimmt.

Der Offizierstab der Akademie behält sich vor, bei größeren Problemen und Katstrophen die Befehlsgewalt komplett zu übernehmen. Dies geschah bereits mehrfach etwa bei Großbränden und Überfällen. Im Nachhinein wurde der alte Zustand der Gewaltenteilung stets wieder hergestellt, wenn auch nicht immer reibungslos.

Die Einnahmen der Stadt und der Akadmie, welche größtenteils aus den Steuergeldern der Stadt und akademischen Gebühren sowie Spendengeldern bestehen, werden gemeinsam in einem Haushalt betreut. Das System funktioniert erstaunlich gut, vor allem da die Beamten der beiden Fraktionen sich gegenseitig sehr genau auf die Finger schauen. In den unteren Stadtdiensten die von den Rekruten übernommen werden, ist die Korruption ebenfalls sehr niedrig, da Bestechung mit hohen Strafen geahndet wird. Die Zusammenarbeit mit der Akadmie führt jedoch manchmal zu eigenwilligen Lösungen: So wurde nach einem großflächigen Brand der Neuaufbau der Stadt von einem Offizier geplant, was der Stadt bis heute einen kasernenhaften Charakter bescherte.

Das Wappen der Stadt besteht aus einer Axt gekreuzt mit einem Federkiel und davor ein stilisierter Stierkopf in stahlgrau auf dunkelrotem Grund. Dasselbe Wappen wird auch von der Akademie verwendet und ist selbstverständlich auch auf den Uniformen der Stadtwachen zu sehen, selbige tragen zudem Helme welche an Stierköpfe gemahnen.

Stadtplan

Die Stadt ist innerhalb der Mauern -für die Nordlande ungewöhnlich- geplant und geordnet aufgebaut. Der Baugrund ist in Parzellen aufgeteilt und schnurgerade Wege durchziehen die Stadt so dass die Häuser in Reih und Glied stehen. Ein weiteres Kuriosum ist, dass sämtliche Gebäude größtenteils aus Stein errichtet und höher gebaut sind als in Borrograd üblich. Dies ist ein Nebeneffekt der ergiebigen Steinbrüche im Hinterland. In der Stadt leben vor allem Offiziere, Handwerker, Händler und Gelehrte.

Um diese "innere Stadt" verläuft eine, rechteckig angelegte, Mauer von beachtlicher Dicke und Höhe. Am großen Südtor der Mauer wächst ein festungsartiger Auswuchs hervor: die Kriegsakademie zu Brokheim. Außerhalb der Mauer befinden sich hölzerne Ansiedlungen welche die ärmere Bevölkerung der Stadt beheimatet. Im Umland gibt es viele Siedlungen und Dörfer die sich der Stadt gegen Tribut angeschlossen haben, südlich der Stadt finden sich viele Minen- und Steinbruchkolonien die zum Wohlstand von Brokheim beitragen.

Der Hafen, Fakultät für Kriegsschifffahrt

Der Hafen ist in einer kleinen Bucht gelegen und teilt sich in den Fischerhafen, sowie den Kriegshafen ein. Der Fischerhafen ist einer der ältesten Stadtteile und besteht aus mehreren hölzernen Plattformen, an denen die kleinen Fischerboote anlegen können. Hier befand sich früher auch der alte Frajatempel, der jedoch dem Großbrand zum Opfer fiel, und von Offizieren im Tempeldistrikt neu errichtet wurde. An Stelle des Tempels haben die Fischer eine Gildenhalle errichtet.

Der Kriegshafen ist deutlich jünger und besser befestigt. Kaimauern und Anleger sind gemauert, sodass auch größere Schiffe anlegen können. An mehreren strategisch günstigen Punkten wurden Speerschleudern und Katapulte zur Verteidigung errichtet. Etwas abseits des Hafens befindet sich eine kleinere Festung, die so genannte Akademie für Kriegsschifffahrt. Hier lernen angehende Offiziere alles über die Seefahrt und den Kampf zur See und wenden das Gelernte regelmäßig auf den drei Kriegsschiffen der Akademie an.

Da Brokheim nur drei Kriegsschiffe besitzt, die Anlegekapazitäten jedoch viel höher sind, nutzen auch größere Handelsschiffe den Kriegshafen. Dies bringt der Akademie zusätzliche Einnahmen durch die Anlegegebühr und zahlreichen Tagelöhnern Arbeit, da die Waren vom Kriegshafen zu den Lagerhäusern der Händler transportiert werden müssen.

Stadtmitte, Arena, Marktplatz

Der dominierende Bau der Stadtmitte von Brokheim ist die Arena,ein gewaltiger Trummbau aus grauem Granit der sich hoch über die umliegenden Stadtviertel erhebt. Hier werden viele der wichtigsten Prüfungen der Akademie abgehalten und zur Sommer- und Wintersonnenwende gibt es hier große Festspiele zu denen Zuschauer aus allen Teilen der Nordlande und darüber hinaus anreisen.

Auf dem großen Platz der die Arena umgibt reihen sich unzählige Marktstände aneinander, zwar kann sich der hiesige Markt nicht mit Frajashafen messen, was die Bandbreite der Angebote betrifft aber die Qualität der Waren weiß zu überzeugen. Leider wird man in diesem engen Gedränge allzu leicht Opfer von Taschendieben oder Schlimmerem, aufgrund des Gedränges sind die Stadtwachen jedoch machtlos.

Das Arsenalviertel, Waffenmarkt

Im Süden der Stadt in direkter Nähe zur Kriegsakademie liegt ein besonderes Viertel, hier haben sich Waffen- und Rüstungsschmiede, Lederverarbeiter, Pikenmacher, Bogner und auch der ein oder andere Tavernenbesitzer angesiedelt. Ununterbrochenes Hämmern sowie der Geruch von bearbeitetm Holz und Leder prägen diese Gegend. Die Handwerker haben vor allem die Akademie als Kunden, verkaufen jedoch auch an Privatleute: Hier kann man - genügend Geld vorausgesetzt- fast jedes denkbare Ausrüstungsteil erwerben, vom Plattenpanzer zur Barbarenstreitaxt. Die Qualität der angebotenen Waren sucht in ganz Borrograd ihresgleichen, jahrelange Konkurrenz zwischen den Handwerkern hat zu immer besser werdenden Produkten geführt. Die Konkurrenz hat sich jedoch nicht im Preis niedergeschlagen, sodass auch einige Pfandleiher gute Geschäfte machen. Auch nach Sonnenuntergang bleibt das Viertel wegen der zahlreichen beliebten Wirtshäuser belebt.

Der Tempeldistrikt

Die Tempelanlagen von Brokheim sind in einem gesonderten Bereich, auf einem ummauerten, abgeflachten Hügel im Westen der Stadt untergebracht, dem so genannten "Tempeldistrikt". Die sechs steinernen Hallen sind um einen sechseckigen Platz angeordnet und alle Titanen werden hier verehrt.

Wirtschaft

Die Wirtschaft von Brokheim basiert zu einem nicht unerheblichen Teil auf ihren Ländereien im Umland jedoch gibt es noch andere wichtige Einnahmequellen. Zum einen schliessen sich einige der besten Absolventen der Akademie einer Spezialkompanie der Stadtmiliz an die,gegen ein Entgelt versteht sich, anderen Städten und Dörfern zu Hilfe eilt wenn deren eigenes Militär überfordert ist. Ausserdem nimmt die, sehr einflussreiche, Steinmetzengilde lukrative Bauaufträge im ganzen Nordland an.

Steinmetze

Die meisten Städte und Dörfer des Nordlands bauen hauptsächlich mit Holz und sind damit auch zufrieden. Brokheim jedoch erwarb im Zuge seiner Expansion einige äußerst ergiebige Steinbrüche und kann diese leicht erreichbare Ressource intensiv nutzen. Abgesehen von einigen der Zwerge aus Stunhall gehören die Brokheimer Steinmetze zu den besten in ganz Borrograd.

Kriegsakademie zu Brokheim

Intoleranz und Toleranz

Die Einwohner Brokheims halten sich für etwas besser und "nordischer" als die anderen Städte und haben sehr vorgefasste Meinungen was die mittelländische Kultur, andere Völker und Magie betrifft. Daher findet man in der Stadt auch nur wenige Mittelländer, kaum Zwerge und keine Elfen oder Halblinge bis auf jene die auf der Durchreise sind.

Eine sonderbare Ausnahme sind Halboger die in Brokheim, anders als sonstwo, nicht nur geduldet sondern sogar erwünscht sind: Bei Steinmetzen, Schmieden und der Stadtwache ist es den Halbogern erlaubt, Arbeit zu suchen, da ihre gewaltige Kraft sehr geschätzt wird.

Magier werden in Brokheim aufs Äußerste verachtet und es ist ihnen bei Strafe verboten die Stadt zu betreten ohne von der Stadtwache beaufsichtigt zu werden, was zu konstanten Spannungen zwischen Brokheim und Stunhall führt.