Isornfurt

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Isornfurt ist eine mittelgroße Handelsstadt, die wie der Name sagt an einer Furt des Flusses Isorn gelegen ist. Der Fluss hat aufgrund zahlreicher Hochwasser seinen Lauf mehrmals geändert, bis er vor ca. 150 Wenden eine größere Senke füllte, in der sich die ursprüngliche Siedlung von Isornfurt befand. Die Senke bildet heute den Furtsee, an dessen Nordufer das neue Isornfurt gebaut wurde. Richtung Osten und Westen verjüngt sich der schmale See und bildet im Übergang zum Fluß die namensgebenden Furten. Da jedoch niemand mehr dem tückischen Flußlauf traut, wurden leicht wartbare Holzbrücken gebaut, die auch größeren Hochwassern standhalten können.

Seit der Verlegung auf die Anhöhe vor dem Furtsee, läuft die Große Handelsstraße direkt durch den Ort.

Die alte Stadt

Als das Hochwasser die alte Senke füllte, die einige Wenden zuvor noch in sicherer Entfernung des Flusses zu sein schien, blieb den Bewohnern nichts als die Flucht auf die sichereren aber wie es schien ungünstigeren Höhen. Als sich die Senke jedoch nicht leerte und der Furtsee entstand, sahen die Bewohner ein, dass ihre Siedlung verloren war. Immer die mernatgefälligen Geschäfte im Blick, errichteten sie die neue Siedlung direkt an der Großen Handelsstraße. Die alte Stadt jedoch blieb unter Wasser, nur die höheren Gebäude schauen bis heute aus dem Wasser hervor.

Eine zeitlang machten Abenteuerlustige und Magier ein gutes Geschäft damit, den Stadtbewohnern wertvolle Gegenstände in Tauchgängen aus der Stadt wieder zu beschaffen. Seitdem allerdings mehrere Taucher auf einmal verschwanden, haben sich nur noch wenige in das dunkle Wasser gewagt.

Der Furtsee

Obwohl nur zwei Quadratmeilen groß, fahren nur wenige Schiffe über den See. Von den Tälern des Großen Rückens kommende Flösse und Kähne fahren sofort den Hafen an und halten sich bei Weiterfahrt nahe am Ufer. Dies hat einen unheimlichen Grund: Immer wieder verschwinden Schiffe in der Mitte des Sees: Oft passiert dies bei Nebel, in der Dunkelheit oder der Dämmerung, aber auch bei strahlendem Sonnenschein sind schon Schiffe verschwunden. Einige Stadtbewohner behaupten ein Ungeheuer oder riesige Fangarme gesehen zu haben, belegt ist dies jedoch nicht. Der Stadtschreiber Arno Wehrfest, behauptet schon seit Jahren, dass der Grund der verschwindenden Schiffe mit dem bei der Flut zerstörten Labor des Magiers Anders von Hochisorn zu tun haben muss. Dies belegt er mit alten Aufzeichnungen der Inquisition, die Anders verbotener Experimente mit Schimären vorwarfen.

Die neue Stadt

Nach der Flut waren es vor allem die zahlreichen Händler der Stadt, die die neue Siedlung in kürzester Zeit aufbauten: Viele konnten ihr Vermögen in Form von Geld oder Waren auf Kähnen in Sicherheit bringen und hatten somit die Mittel für den Wiederaufbau. Bald schon standen die ersten provisorischen Kontore und die Lage in der Nähe der Handelsstraße machte das Umladen vom Fluss auf die Straße äußerst einfach. Nach nur 2 Jahren begannen die ersten Händler mit Bau von prachtvollen steinernen Häusern und auch ärmere Bürger waren meist in der Lage in bessere Unterkünfte zu ziehen. Nach drei Jahren wurde mit dem Bau einer Stadtmauer begonnen, die in ihrer achtjährigen Bauzeit mehrere Male erweitert werden musste, so schnell wuchs die Stadt.

Heute hat die Stadt ungefähr 1100 Einwohner, außerhalb der Mauern leben noch einmal etwa 500, meist Bauern, Fischer und arme Tagelöhner.

Der Mernattempel

Die Tatsache, dass die neue Stadt und ihr Reichtum durch die gute Lage schnell wuchsen, deutete auf einen Segen des Mernat hin. Zur zwanzigjährigen Feier der Neuerrichtung der Stadt verkündete der Händlerrat, den alten Mernatschrein durch einen prächtigen Tempel ersetzen zu wollen. Bald war genügend Geld gesammelt, um mit dem Bau beginnen zu können. Der Tempel -eine große Halle mit vier hohen Türmen an jeder Ecke- ziert heute die Stadtmitte und ist das Wahrzeichen der Stadt. Von weitem schon kann man die 60 Schritt hohen Türme sehen, deren vergoldete Dächer im Sonnenlicht glänzen. Mit Tuvil Bronnescheid hat sich einer der ranghöchsten und angesehensten Mernat-Priester des Reiches im Tempel niedergelassen und leitet dort die Schule für Templer des Mernat.

Das Stadtzentrum

Obwohl der Mernattempel die Stadtmitte dominiert, sind die übrigen Gebäude dort nur unwesentlich weniger prachtvoll. Neben dem Rathaus stehen hier die Anwesen der reichsten Händler der Stadt.

Auf drei Marktplätze werden Waren umgesetzt, wobei der Markt am Hafen, sowie der Nordmarkt Großmärkte sind auf denen nur im Gros gehandelt wird. Dinge des täglichen Bedarfs, exotische Güter sowie Reiseausrüstung oder auch Waffen können am Ostmarkt, nahe der Großen Handelsstraße Richtung Adar, erworben werden.

Die Kaserne

Isornfurt besitzt keine Stadtwache im eigentlichen Sinne, nach der Flutkatastrophe war die Stadt lange zu arm um sich eine Wache leisten zu können. Als die Bedrohung durch Räuber und Ungeheuer ständig wuchs, war die Stadt schon zu bescheidenem Wohlstand gekommen und musste schnell reagieren: Für die Ausbildung von Wachen war keine Zeit mehr, also wurde ein Vertrag mit der Söldnergruppe "Schwarzbären" geschlossen: Diese stellten von nun an ein Kontingent von Söldnern, das die Funktion einer Wache übernahm. Die Gruppe arbeitet in ganz Cor und hat somit keinerlei Probleme die Zahl der "Stadtwachen" je nach Situation zu vergrößern oder zu verringern. Da Isornfurt der größte Kunde der Gruppe ist, haben die Söldner ihr Hauptquartier in der Stadt errichtet, was dank einer großzügigen Schenkung des Stadtrates möglich war. Die Anlage wird im Volksmund nur die "Kaserne" genannt und ist praktischerweise in die Stadtmaueranlangen eingebunden.

Die Söldner haben schon mehrere Überfälle von Räubern und Orks abgewehrt, allerdings gibt es immer wieder Schwächen bei der Verfolgung von alltäglichen Verbrechen, wie Taschendiebstahl und Betrug. Hierfür bezahlt der Rat der Stadt drei so genannte Kriminal-Magister die schwereren Verbrechen nachgehen und die Ahndung von geringeren Verbrechen an die Söldner weitergeben. Die Magister sind der Magier Brundalf Eisenfuß, die ehemalige kaiserliche Majorin Hildegard von Kolbach und der halbelfische ehemalige Kundschafter Hersafel.

Aufgrund zahlreicher Kämpfe um Einfluss und Macht werden die Magister jedoch oft bei der Ausübung ihrer Tätigkeiten behindert, sei es von reichen Händlern und Räten oder Söldnern die der Meinung sind die Magister sollten sich aus ihren Angelegenheiten heraushalten. Deshalb suchen die Magister in schwierigen Fällen oft Unterstützung von außen: Jedektempler, Inquisitoren und auch vertrauenswürdige Abenteurer trugen schon zur Lösung von Fällen bei, bezahlt von Verbündeten der Magister.