Argasschlucht

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Die Argasschlucht befindet sich im südlichen Teil des Zweistromtals. Durch tiefe Schluchten graben sich die Flüsse Argas und Gerras ihren Weg von der Hochebene des Zweistromtals hinunter zum Meer. Im Gegensatz zur Gerrasschlucht ist das Gefälle nicht sehr steil und der Fluß verläuft ruhiger in einer 60 Schritt breiten Schlucht. An deren südlichen Ende jedoch beginnt das Wasser schneller zu fließen und Stromschnellen machen den vorher ruhigen Fluß gefährlich. Hier hört man schon das Donnern des gewaltigen 30 Schritt tiefen Wasserfalls, der erst vor kurzem passierbar gemacht wurde.

Schiffshebewerk Argasschlucht

Das zwergische Schiffshebewerk ist Teil des Planes Illiasans, dem Mittelreich einen weiteren Zugang zum Meer zu geben. Um Schiffen über den Zweistrom sicheren Zugang zur Hafenstadt Argashafen zu garantieren, werden die gefährlichen Stromschnellen der Gerrasschlucht umgangen. Ab Harond reisen Schiffe ausschließlich durch die dort beginnende Argasschlucht weiter.

Eine Meile vor und hinter dem Wasserfall zweigen rechts und links zwei Kanäle ab, welche sich parallel zum Flussverlauf ziehen. Um den tosenden Wasserfall flussabwärts oder flussaufwärts zu passieren, biegen die Schiffe in den jeweils rechten Kanal ein. Die Kanäle sind 30 Schritt breit und gehen in große Rampen über, die rechts und links des Wasserfalls in den Stein gehauenen wurden. Die Rampen sind 500 Schritt lang und gleichen großen eckigen und langgezogenen Rinnen, in denen Wasser seicht aber schnell abfließt. Glitschige, mit Algen bedeckte Wartungstreppen ziehen sich die Rampen entlang. Langsam und kontinuierlich bewegen sich große, vollkommen in Pech gehüllte Holzplatten auf Rollen wie aneinandergereihte Kettenglieder die Rampen entlang. Sie steigen vor der Rampe langsam an die Wasseroberfläche und tauchen hinter der Hebestrecke wieder in den Kanal ein, um unterirdisch ihren den Rückweg anzutreten. Jede der Platten trägt ein kerbförmigen Block aus dem flexiblem Holz des Yucroca Baums und passen sich so fast jedem Schiffsrumpf an. Auf diese Weise werden sogar große Schiffe auf dem Trockenen am Wasserfall vorbei geschleust. Um die enorme Antriebskraft die Hebevorrichtung aufzubringen, bedient man sich den am Fall herabstürzenden Wassermassen. Eine dicke Antriebswelle erstreckt sich entlang des gesamten Wasserfalls der Argasschlucht. Sie ist auf der ganzen Länge mit Wasserrädern besetzt und verschwindet rechts und links im Fels, um die Kraft über unterirdische Getriebehäuser an die Hebebühnen zu übertragen.

Das verwendete Material und die vereinte Baukunst der Grauzwerge und Hügelzwerge ergeben eine fast wartungsfreie Hebeanlage, die Tag und nacht ohne Aufsicht in Bewegung sein kann. Trotzdem lebt am Werk eine kleine zwergische Gemeinschaft, die unter Umständen bereit ist zu handeln oder Handwerksaufträge anzunehmen. Jedoch sind die Zwerge auf diese Aktivitäten nicht angewiesen, da sie vertraglich die Hälfte der Hebegebühr für jedes Schiff erhalten. Wartungsverträge und leicht reparable "Schwachstellen im unterirdischen Getriebe", die selten einen Stillstand verursachen spülen darüber hinaus regelmäßig kleinere Goldmengen in die Kassen der Zwerge.